Baustart für das neue Glasfasernetz [Update]

Bald könnten die Bauarbeiten in Neuhaus losgehen. Zuvor musste im Vorvermarktungszeitraum bis Ende August eine Anschlussquote von 40% unter den Bewohnern erreicht werden. Trotz zähem Start wurde das Ziel dann doch bereits Anfang Juli erreicht. Im „Wettbewerb“ mit den anderen Stadtteilen des aktuellen Ausbauloses (Sandkamp, Klieversberg und Reislingen Süd-West) überschritt Neuhaus als erstes die Schwelle der Mindestquote. Am Ende lag die Quote bei knapp 55%. Als Belohnung für die schnelle und große Nachfrage soll der Bau des Glasfasernetzes, sofern es die Witterung zulässt, zum Jahresende 2021 starten.

Vom Technikstandort zu den Hausanschlüssen

Neben den Tiefbauarbeiten für die Trassen und Hausanschlüsse wird ein Technikstandort (PoP – Point of Presence) aufgestellt. Dabei handelt es sich um ein kleines Betongebäude, das die aktive Technik (Hardware mit Strombedarf) beinhaltet. Die Fasern zu den Kunden werden hier mit Lichtsignalen belegt. Die PoPs werden innerhalb kurzer Zeit mit einem Autokran vom Tieflader an Ort und Stelle gehoben.

Ein Glasfaser PoP der WOBCOM (hier in Vorsfelde-Süd)

Der PoP ist also der zentrale Knotenpunkt für das Glasfasernetz im Ort. Er hat eine eigene Anbindung an das Core Netz der WOBCOM im Wolfsburger Nordkopf Tower (WNT). Für die Anbindung der Wohnhäuser vom PoP wird ein neues Leerrohrsystem erstellt. Das Rohrsystem besteht aus vielen kleinen Kunststoffröhrchen, die auch „Speedpipes“ oder „Mikroröhrchen“ genannt werden. Das äußere „Mantelrohr“ sorgt für den Schutz. Es ist direkt erdverlegbar und hat die notwendige Schlagfestigkeit.

Jedes Einfamilienhaus, Doppelhaus oder Reihenhaus erhält in der Regel ein eigenes Mikroröhrchen mit vollständiger Durchgängigkeit zum PoP. Dadurch werden bei der späteren Inbetriebnahme des Anschlusses die Glasfasern mit Druckluft eingeblasen. Die Fasern enden beim Kunden im Medienkonverter, welcher das Lichtsignal wieder in ein elektrisches Signal umwandelt und per RJ45 Schnittstelle an einen Router übergibt.

Update vom 15.02.2022: Seit Anfang Februar laufen wie in der Pressemitteilung der WOBCOM mitgeteilt die Hausbegehungen. Dabei wird besprochen, wo im Haus der Glasfaserabschluss (Medienkonverter) gesetzt werden soll. Zusätzlich wird außen mit einem kleinen Kreidepfeil eine Markierung gesetzt und vom Mitarbeiter der Leitungsverlauf von der Straße zur Hausmauer skizziert. Der eigentliche Tiefbau soll im nördlichen Bereich der Straße Alexanderberg ab ca. April 2022 starten.


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